Einen Wasserfall fotografisch in Szene setzen

Einen Wasserfall fotografisch in Szene setzen

Wasserfälle, egal ob in der Natur oder auf einem Foto, haben oft etwas Magisches an sich. Tonnen an Wasser, die rauschartig, oftmals mit lautem Getöse in die Tiefe stürzen – nicht umsonst gelten viele Wasserfälle als einzigartige Naturwunder, die Jahr für Jahr Tausende Touristen anziehen.

Wasserfälle, egal ob in der Natur oder auf einem Foto, haben oft etwas Magisches an sich. Tonnen an Wasser, die rauschartig, oftmals mit lautem Getöse in die Tiefe stürzen – nicht umsonst gelten viele Wasserfälle als einzigartige Naturwunder, die Jahr für Jahr Tausende Touristen anziehen.

Fließendes Wasser lädt zum Träumen ein, stellt aber Fotografen gelegentlich vor Hindernisse. Wie gelingt es am besten, das Majestätische, das die meisten Wasserfälle ausmacht, in Szene zu setzen? Im Folgenden gehen wir genauer auf erprobte Varianten ein und zeigen, wie Fotografen auch den zu Hause gebliebenen die Schönheit eines echten Naturwunders präsentieren können.

Wasserfälle fotografieren

Warum es nicht unbedingt auf den Wasserfall ankommt

Natürlich gibt es weltweit ein paar spezielle Exemplare, die jeder Fan von Wasserfällen einmal im Leben gesehen haben, möchte. Tatsächlich braucht es aber für spektakuläre Bilder keine Superlative, vielmehr kommt es auf die eigene Technik, das Licht und manchmal auf die eigene Geduld an.
Sogar kleine Wasserfälle, die sich vielleicht ganz in der Nähe in einem Naturpark befinden, lassen sich in ein vollkommen anderes Licht rücken, wenn sie mit dem notwendigen Know-How fotografiert werden.

Licht und Zeit – die entscheidenden Elemente

Wie so oft in der Fotografie sind es das vorhandene Licht und die Zeit der Aufnahme, die über die Magie entscheiden. Auf die Zeit kommt es beim Fotografieren von Wasserfällen sogar doppelt an. Zum einen will der Zeitpunkt perfekt dem Stand der Sonne, dem eventuell vorhandenen Nebel, der Menge an Besuchern und so weiter angepasst werden, zum anderen sind es die Feinheiten beim Justieren der Belichtungszeit, die den Fluss des Wassers in ein zeitloses Kunstwerk verwandeln.

Besonders am frühen Morgen oder am Abend, am besten zur goldenen oder zur blauen Stunde, sind die Schatten tief, die Details scharf umrandet und die Kontraste deutlich. Vom Fotografieren zur Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht, wird generell abgeraten. Egal, ob in der Landschaftsfotografie oder bei einem Porträt – je näher die Lichtquelle, also die Sonne, sich dem Horizont nähert, desto vielseitiger lassen sich die Effekte des Lichts kreativ nutzen.

Fließendes Wasser als seidiger Schleier

Wer an die wirklich eindrucksvollen Bilder von Wasserfällen denkt, dem kommen unweigerlich die Werke in den Sinn, die den Fluss des Wassers in Form eines weichen, fast schon seidigen Schleiers wiedergeben. Das Geheimnis hinter diesem Effekt nennt sich Langzeitbelichtung. Zumeist wird die Szene, in diesem Fall der Wasserfall, für mehrere Sekunden und oftmals für Minuten belichtet. Alles, was sich bewegt, verschmilzt zu einem weißen, opaken Schleier, während die umgebende Landschaft gestochen scharf wiedergegeben wird.

Wasserfälle fotografieren

Equipment und Kameraeinstellungen – das braucht es für beeindruckende Bilder

Langzeitbelichtungen funktionieren nur, wenn die Kamera sich kein bisschen bewegt und auf einem sicheren und robusten Stativ montiert wird. Jegliche noch so kleine Erschütterung muss verhindert werden, weshalb der Einsatz eines Fernauslösers oder des Selbstauslösers immer anzuraten ist.

Um die Belichtungszeit entsprechend zu verlängern, ohne das Bild überzubelichten, gibt es mehrere Möglichkeiten, die zumeist in der Kombination zum gewünschten Ergebnis führen. Zum einen muss der ISO-Wert der Kamera auf ein Minimum gesetzt werden, zum anderen empfiehlt es sich, die Blende möglichst weit zu schließen. Es bieten sich Blendenwerte von f16 oder f22 an, je nach Bauart des Objektivs. Sollte das immer noch zu viel Licht sein, so ist ein Neutraldichte- oder ND-Filter die Lösung. Solche Filter gibt es in etlichen Ausführungen, ihre Aufgabe ist es, das einfallende Umgebungslicht zu reduzieren, was zu längeren Belichtungszeiten führt.

Der gegenteilige Effekt – jeder noch so kleine Tropfen ist scharf

Nicht jeder ist ein Freund der Langzeitbelichtungen und wer meint, dass dieser Stil nicht zur eigenen Bildsprache passt, der kann eine gegenteilige Strategie verfolgen. Im Gegensatz zu den sanften Effekten der Langzeitbelichtung führen besonders kurze Belichtungszeit im Bereich weniger 1/1000 Sekunden dazu, dass sich im Foto die reißende Kraft des Wassers erkennen lässt. Bei dieser Technik kann sogar aus der Hand fotografiert werden, wichtig ist allerdings, dass ausreichend Umgebungslicht vorhanden ist.

Wenn auch Sie tolle Aufnahmen von Wasserfällen gemacht haben, taggen Sie uns gerne auf Instagram und Facebook mit dem Hashtag #jinbeifotobox. Wir freuen uns auf Ihre Ergebnisse!