Spektakuläre Bilder mit ND-Filtern

Spektakuläre Bilder mit ND-Filtern

Filter – braucht es solche überhaupt noch in der digitalen Fotografie, in der sich doch beinahe alles mithilfe der digitalen Nachbearbeitung anpassen lässt? Diese Frage stellen sich viele Fotografen, die ihre Ausrüstung möglichst klein halten möchten oder sich mit der Filterfotografie noch nicht näher auseinandergesetzt haben.

Filter – braucht es solche überhaupt noch in der digitalen Fotografie, in der sich doch beinahe alles mithilfe der digitalen Nachbearbeitung anpassen lässt? Diese Frage stellen sich viele Fotografen, die ihre Ausrüstung möglichst klein halten möchten oder sich mit der Filterfotografie noch nicht näher auseinandergesetzt haben.

Falls man sich doch an diese Art der Fotografie herantraut, ist ein Filter, der auf keinen Fall in der Ausrüstung fehlen sollte, der Neutraldichte- oder kurz, der ND-Filter. Von allen Filtern, die es auf dem Markt gibt, sind der ND- und der Polfilter die Varianten, deren Effekte sich garantiert nicht mittels der digitalen Nachbearbeitung imitieren lassen. Besonders der ND-Filter erlaubt Aufnahmen, die grundsätzlich die Gesetze der Belichtung verschieben und führt damit zu außergewöhnlichen Bildern führt.

Welche Typen von ND-Filtern gibt es?

Neutraldichtefilter richten sich an jede Art und an jedes Level von Fotografen. Angesichts dessen gibt es bei dieser Filtervariante das größte Angebot auf dem Markt. Wer sich zum ersten Mal mit dem ND-Filter auseinandersetzt und auf den Geschmack gekommen ist, wird sich einen Schraub- oder Rundfilter kaufen, der auf das Innengewinde des Objektivs passt, das am ehesten genutzt wird. Sobald der ND-Filter häufiger zum Einsatz kommt oder wenn sich Fotografen mehr Flexibilität wünschen, was zum einen die Verwendung mit unterschiedlichen Objektiven anbelangt und zum anderen die korrekte Stärke des gewünschten Filtereffekts, wird zu Rechteckfiltern gegriffen. Diese funktionieren mittels eines universellen Halters und ermöglichen, mehrere Filter gleichzeitig zu verwenden, um die Effekte zu addieren.

ND-Filter 8 Dichte

Sind alle ND-Filter gleich?

ND-Filter unterscheiden sich in ihrer Dichte. Je dichter und damit dunkler der Filter ist, desto länger wird die Belichtungszeit. Ein ND8 ist ein relativ leichter Filter, der die Belichtungszeit um drei Stufen verlängert. Der ND1000 verlängert die Belichtung um 10 Blenden und erlaubt damit sogar bei Tageslicht Belichtungszeiten von mehreren Minuten. Eine Sonderform des ND-Filters sind Grauverlaufsfilter, die besonders gern in der Landschaftsfotografie zum Einsatz kommen. Hier werden Teile des Bildes abgedunkelt, um etwa bei tief stehender Sonne eine korrekte Belichtung garantieren zu können.

 

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des ND-Filters

Ob in der Landschaftsfotografie, der Architekturfotografie oder auch bei Porträts – ND-Filter kommen überall dort zum Einsatz, wo Fotografen eine genaue Vorstellung von einem Bild haben und dieses kreativ umsetzen möchten. Bekannt sind wahrscheinlich surreale Aufnahmen von Wasseroberflächen. Diese erscheinen ohne ND-Filter auf Bildern oftmals langweilig. Belichtungen von mehreren Minuten, wie sie mit besonders dunklen ND-Filtern zu bewerkstelligen sind, kehren diesen Effekt förmlich um. Jede Unebenheit wird ausgeglichen, sämtliche Farbnuancen verschmelzen ineinander und was bleibt, ist ein surrealer Anblick eines Schleiers, der sich sanft über die Szene legt. Ähnlich funktioniert der ND-Filter in der Landschaftsfotografie. Bestimmt hat jeder schon einmal Fotografien von Wasserfällen bestaunt, in denen der Fluss des Wassers mit einer möglichst langen Belichtungszeit eingefroren wurde. Möglich sind solche Bilder erst dank des ND-Filters.

1000 ND-Filter

Beeindruckende Architekturaufnahmen

Die Wolken am Himmel werden zu weichen Silberstreifen, die einen starken Kontrast zu den scharfen Kanten eines Gebäudes darstellen. In der Architekturfotografie und in der technischen Fotografie kommen ND-Filter immer dann zum Einsatz, wenn durch Kontraste das abgebildete Objekt besonders hervorgehoben werden soll. Während alles in Bewegung ist und die Zeit verstreicht, steht das Haus, mit seinen deutlichen Umrissen und einer möglichst scharfen Abbildung, wie ein Anker im Bild. Das gleiche Prinzip lässt sich sogar bei Porträts anwenden. Um die abgebildete Person trotz der langen Belichtungszeit scharf auf dem Sensor zu fixieren, wird auf dem zweiten Verschlussvorhang geblitzt. Das bedeutet, dass der Blitz erst mit der Beendigung der Belichtung ausgelöst wird.

Der ND-Filter ist oftmals ein Garant für ausdrucksstarke und kreative Bilder. Er erweitert das kreative Repertoire deutlich und fällt in der Kameratasche nicht sonderlich ins Gewicht. Wer sich also mit diesem fast schon unverzichtbaren Filter bislang nicht auseinandergesetzt hat, der sollte das unbedingt nachholen.

Wenn auch Sie tolle Ergebnisse mit einem ND-Filter erzielt haben, taggen Sie uns gerne auf Instagram und Facebook mit dem Hashtag #jinbeifotobox. Wir freuen uns auf Ihre Ergebnisse!