Beauty-Fotografie für Einsteiger

Beauty-Fotografie für Einsteiger

Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters – diesen Spruch kennen wahrscheinlich die meisten. In der Beauty-Fotografie liegt die Schönheit allerdings zuerst in den Händen des Fotografen und seines Teams. Das Make-Up, die Haare, das Setting, das Licht, die Kleidung – die Liste nimmt kaum ein Ende, sodass der ein oder andere eventuell bislang vor der Beauty-Fotografie zurückschreckt. Dabei ist der Einstieg nicht so schwer, wie er zu Beginn erscheinen mag.

Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters – diesen Spruch kennen wahrscheinlich die meisten. In der Beauty-Fotografie liegt die Schönheit allerdings zuerst in den Händen des Fotografen und seines Teams. Das Make-Up, die Haare, das Setting, das Licht, die Kleidung – die Liste nimmt kaum ein Ende, sodass der ein oder andere eventuell bislang vor der Beauty-Fotografie zurückschreckt. Dabei ist der Einstieg nicht so schwer, wie er zu Beginn erscheinen mag. Vor allem eine genaue Planung vorab erweist sich bei Beauty-Shootings oftmals als sinnvoll. Je präziser das eigene Konzept und sämtliche Ideen ausformuliert sind, desto besser werden häufig auch die Ergebnisse.

Die Planung des Shootings – mehr als der halbe Gewinn

Nicht alle Fotografen sind große Freunde der Planung. Natürlich lassen sich auch spontan und ohne großes Konzept zufriedenstellende Ergebnisse erzielen. In der Beauty-Fotografie gilt es allerdings oft, Models, Modelagenturen und dergleichen von der eigenen Idee zu überzeugen. Wer also die Planung nicht für sich selbst benötigt, der braucht diese oftmals für sämtliche andere Beteiligte. Außerdem schadet es nicht, sich selbst und allen anderen ein Bild von den Abläufen und den geplanten Looks zu machen.

Einstieg in die Beauty-Fotografie

Das Moodboard – der visuelle Helfer für die Beauty-Fotografie

Die meisten, die sich mit kreativen Arbeiten auseinandersetzen, haben bestimmt schon einmal etwas vom Moodboard gehört. Dabei handelt es sich in gewisser Weise um eine visuelle Variante der Mindmap. Digital oder heute seltener analog werden beispielhafte Fotos gesucht, die annähernd der Vision des Fotografen entsprechen. Beim Erstellen des Moodboards dienen die zahlreichen Beispiele zudem als Quelle der Inspiration. Welcher Hintergrund soll es sein, bietet es sich an, mit kräftigen Studioblitzen zu arbeiten oder soll es doch das LED-Dauerlicht sein?

Das Moodboard lässt sich heutzutage relativ einfach versenden, sodass etwa Designer oder Stylisten, mit denen zusammengearbeitet werden soll, ganz einfach Anpassungen daran vornehmen können. Auch die Models haben somit bereits die Gelegenheit, sich auf das Shooting einzustellen. 

Welches Objektiv eignet sich für den beabsichtigten Look?

Beim Beauty-Shooting geht es darum, die Person vor der Kamera, mitsamt der Kleidung, des Stylings und des Make-Ups, in Szene zu setzen. Mit einem Weitwinkelobjektiv ist das aufgrund der Verzerrung nur bedingt möglich, sofern der Fokus nicht gerade auf dem Environmental Porträt liegen sollte, weshalb es das Beste ist, auf mittellange Teleobjektive zurückzugreifen. Diese geben die Proportion des Gesichts und des Körpers auf die natürlichste Art und Weise wieder. Zu den beliebtesten Brennweiten im Porträtbereich zählen 85 Millimeter und 135 Millimeter, auf das Kleinbildformat gerechnet.

Einstieg in die Beauty-Fotografie

Welcher Hintergrund darf es sein?

Der Hintergrund nimmt vielleicht auf dem Bild nur eine untergeordnete Rolle ein, doch das Unterbewusstsein bewertet insbesondere die Farbe, die Sättigung und die Struktur. Diese Elemente beeinflussen die Gesamtaussage des Bildes deutlich.

Der Anfänger hat sich vielleicht noch keine Gedanken zu diesem Thema gemacht, doch fest steht, dass es bei der Beauty-Fotografie nicht immer ein großes Studio braucht. Da, wie weiter oben beschrieben, in den meisten Fällen mit Teleobjektiven gearbeitet wird, sind sämtliche Dinge, die sich hinter dem Model befinden, stark komprimiert. Das bedeutet, dass manchmal, je nach Bildausschnitt, bereits farbiges Papier in einer geeigneten Größe den Zweck erfüllt.

Die korrekte Belichtung bei der Beauty-Fotografie

In der Beauty-Fotografie geht es darum, die Haut und sämtliche Gesichtszüge möglichst schmeichel- und vorteilhaft darzustellen. Das gelingt dann, wenn das Licht eine gewisse „Frontalität“ hat und damit unerwünschte Schatten möglichst vermieden werden. Arbeiten Fotografen mit einer einzelnen Lichtquelle, so sollte diese das Model möglichst frontal und leicht von oben gesetzt beleuchten. Obwohl nichts gegen das Arbeiten mit einer einzelnen Lichtquelle spricht, zeigt sich, dass die Lichtführung mit mindestens zwei Lichtquellen häufig besser und präziser zu steuern ist. Ein Licht, etwa ein Blitz oder ein LED-Dauerlicht, dient als Führungslicht oder Keylight. Dieses ist seitlich angebracht und fokussiert das Licht hauptsächlich auf die obere Gesichtshälfte. Eine zweite Lichtquelle, die schwächer eingestellt ist, füllt die entstehenden Schatten auf der gegenüberliegenden Seite des Hauptlichts auf, ohne diese vollkommen verschwinden zu lassen.

Einstieg in die Beauty-Fotografie

Je frontaler das Licht auf das Model einwirkt, desto ebenmäßiger und weicher wirkt die Haut. Dadurch lässt sich viel Zeit in der späteren digitalen Nachbearbeitung sparen.

Das nächste Level – Tethered Shooting

In der Beauty-Fotografie geht es oftmals um kleine Details und in manchen Fällen reicht der kleine Bildschirm der Digitalkamera nicht aus, um ein Foto zu bewerten. In einem solchen Fall zeigen sich die Vorteile des Tethered Shootings. Beim Tethered Shooting, oder dem kabelgebundenen Fotografieren, werden die Bilder direkt auf einen Rechner und damit auf den großen Bildschirm übertragen. Damit ist es wesentlich einfacher, Details wie das Styling, den Gesichtsausdruck oder auch die Belichtung zu bewerten. Neben einem passenden Tether-Kable benötigen Fotografen für das Tethered Shooting ein entsprechendes Bildbearbeitungsprogramm wie Adobe Lightroom oder Capture One.

Einstieg in die Beauty-Fotografie

Die Retusche – der finale Akt

Die digitale Retusche ist der letzte Akt, der mittlerweile unerlässlich geworden ist. Um ein absolut makelloses Hautbild zu erreichen, verbringen Fotografen manchmal Stunden am Rechner oder geben die Aufgaben an einen Dienstleister ab. Es schadet jedoch auf keinen Fall, sich die Grundregeln der Beautyretusche in Photoshop selbst anzueignen.

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