Portraits fotografieren mit dem Butterfly-Licht

Portraits fotografieren mit dem Butterfly-Licht

Die Portraitfotografie erlaubt beinahe endlose, kreative Setups. Für Anfänger bedeutet diese kreative Freiheit allerdings, dass es zahlreiche Fehlerquellen zu beachten gilt. Genau deswegen halten sich viele Fotografen an bewährte Lichtaufbauten, die garantiert spektakuläre Ergebnisse liefern. Zu diesen Setups zählt das Butterfly-Licht, das mit relativ einfachen Mitteln zu professionellen Bildern führt.
Die High-Key-Food-Fotografie Sie lesen Portraits fotografieren mit dem Butterfly-Licht 4 Minuten Weiter Wie viel Leistung braucht der Blitz?

Die Portraitfotografie erlaubt beinahe endlose, kreative Setups. Für Anfänger bedeutet diese kreative Freiheit allerdings, dass es zahlreiche Fehlerquellen zu beachten gilt. Genau deswegen halten sich viele Fotografen an bewährte Lichtaufbauten, die garantiert spektakuläre Ergebnisse liefern. Zu diesen Setups zählt auch das Butterfly-Licht, das mit relativ einfachen Mitteln zu professionellen Bildern führt.

Beliebt ist das Butterfly-Licht bei Portraits, weil es elegant wirkt, kleine Makel versteckt und das Gesicht, gerade bei weiblichen Models, kunstvoll und charmant modelliert.

Warum heißt das Setup eigentlich Butterfly-Licht?

Nicht der Aufbau der Lichter, sondern die Schatten, die diese im Gesicht des Models hinterlassen, geben dieser Lichtsetzung ihren Namen. Da, wie weiter unten genauer beschrieben wird, das Licht frontal von schräg oben auf die Person fällt, entsteht unter der Nase ein Schatten, der in seiner Form an einen Schmetterling erinnert. Dieser Schatten charakterisiert das Butterfly-Licht nicht nur, sondern dient auch als Kontrolle, ob der Aufbau korrekt gelungen ist.

Der Aufbau beim Butterfly-Licht

Beliebt ist das Butterfly-Licht sowohl bei Studiofotografen als auch bei solchen, die am liebsten on Location fotografieren, da nicht viel Equipment benötigt wird. Im Prinzip reichen bereits eine künstliche Lichtquelle, ein Lichtstativ und ein Reflektor aus, um den gewünschten Effekt zu erzeugen.

Die Lichtquelle kann ein Studioblitz, ein Aufsteckblitz oder auch ein LED-Dauerlicht sein. Wichtig ist eine relativ starke Leistung, damit auch mit entsprechendem Lichtformer eine ausreichend starke Beleuchtung erreicht wird.

Aufbau Butterfly-Light

Generell und somit auch beim Butterfly-Licht gilt, je größer die Lichtquelle, desto schmeichelhafter fällt das Licht auf das zu fotografierende Model. Ein flächiges und damit weiches Licht, das ebenfalls zu weichen und sanft abfallenden Schatten führt, wird möglich mittels Lichtformer. Da bei den meisten Techniken in der Portraitfotografie nach weichem Licht verlangt wird, empfiehlt sich der Erwerb einer Softbox oder eines Durchlichtschirms. Kommen diese Lichtformer beim Butterfly-Licht zum Einsatz, so tragen diese dazu bei, dass die Übergänge von den hellen zu den dunklen Stellen besonders weich und sanft verlaufen. Es erleichtert Fotografen zudem das Aufhellen der Tiefen, also der dunklen Stellen, da die Szene weniger kontrastreich wirkt.

Die Lichtquelle bringen Fotografen schräg ausgerichtet und frontal vor dem Model an. Hierbei ist zu beachten, dass sich die Nase des Modells, die Kamera und das darüber befindliche Licht in einer Linie befinden. Stimmen die Winkel des einfallenden Lichts, so ist bereits jetzt der kleine Schatten in Form eines Schmetterlings unter der Nase zu erkennen. Allerdings wirkt das Gesicht des Modells bei alleiniger Verwendung des Haupt- oder Keylights noch zu dunkel und kontrastreich.

Aufhellen für vollendete Portraitfotografie mit dem Butterfly-Licht

Um dem Lichtaufbau und der beabsichtigten Stimmung den letzten Schliff zu verpassen, braucht es eine Aufhellung und damit eine Abschwächung der Tiefen im Bild. Am einfachsten und schnellsten ist das mit einem Filter zu bewerkstelligen. Ein solcher wird einfach so positioniert, dass der Lichtverlauf von der Stirn bis zum Kinn gleichmäßig verläuft. Je nachdem, ob der Torso oder ein Headshot zu fotografieren sind, kann dem Model der Reflektor einfach in die Hand gegeben werden. Das bietet sich vor allem dann an, wenn keine passende Halterung oder ein Assistent zur Verfügung stehen.

Im Studio kann die Technik des Butterfly-Lichts beliebig erweitert werden. So nutzen Fotografen anstelle des praktischen Reflektors weitere Lichtquellen, um aufzuhellen, den Hintergrund zu beleuchten oder um ein Haarlicht in das Bild einzubauen.

Butterfly Licht mit Jinbei

Ein Fazit zum Butterfly-Licht

Das beliebte Schmetterlingslicht sollte zum Repertoire eines jeden Fotografen zählen, der gute und ausdrucksstarke Portraits erzielen möchte. Der Aufbau des Lichts ist simpel und eignet sich immer dann, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht oder mit möglichst wenig Utensilien gearbeitet werden soll. Gerade bei weiblichen Modellen erzeugt das Butterfly-Licht eine elegante und zeitlose Wirkung, die in den meisten Fällen zu ausgezeichneten Ergebnissen führt.

Wenn auch Sie tolle Portraits mit dem Butterfly gemacht haben, taggen Sie uns gerne auf Instagram und Facebook mit dem Hashtag #jinbeifotobox. Wir freuen uns auf Ihre Ergebnisse!